Schwindel-Therapie (vestibuläre Rehabilitationstherapie)

Die evidenzbasierte und effektive Therapie bei Schwindel!
Wie entsteht Schwindel? Schwindel entsteht, wenn die am Gleichgewichtssystem beteiligten Sinnessysteme ( Auge, Vestibularorgan, Muskeln und Gelenke) Informationen an das Gehirn zur Gleichgewichtskontrolle senden und diese widersprüchlich sind.
Schwindel kann eine Reihe an Ursachen haben: Neben einer vestibulären Erkrankung, können auch neurologische, psychische, internistische oder orthopädische Erkrankungen von Schwindel begleitet werden.
Man unterscheidet Drehschwindel und Schwankschwindel.

  • Peripherer vestibulären Schwindel:
  • gutartiger Lagerungsschwindel (BPLS):
  • durch Kopf- und Lageänderung des Körpers kurze Drehschwindelattacken mit Übelkeit.
  • bilaterale Vestibulopathie:

Ausfall der Gleichgewichtsorgane, gekennzeichnet durch Schwankschwindel beim Gehen. Gleichgewichtsprobleme, Unsicherheiten auf unebenem Boden und Dunkelheit.

weitere Beispiele:

  • Morbus Meniere
  • Neuritis Vestibularis
  • Alustikusneurinom
  • Polyneuropathie
  • Autoimmunerkrankungen
  • Ideopathisch
  • Meningitis
  • angeborener Ausfall

Das Gleichgewichtsorgan ist unversehrt. Am häufigsten tritt diese Form von Schwindel aufgrund von Angsterkrankungen auf.

Zum Beispiel Schlaganfall, Schädelhirntrauma, Parkinson, Multiple Sklerose

hier kann es zu Dreh- und Schwankschwindel aufgrund von Erkrankungen des Hirnstamms oder des Kleinhirns kommen.

hierzu zählt auch die

  • Vestibuläre Migräne:
  • Episodischer Dreh- und Schwankschwindel von Sekunden bis Stunden verbunden mit Kopfschmerzen vor, während oder nach dem Schwindel.

Auslöser können  hierfür sein

Stress, Schlafmangel, Ernährung, hormonelle Schwankungen, Wetterumschwung, starke sensorische Stimulation (zB. grelles Licht, Gestank, Lärm) und vor allem Reizung des Vestibularorgans

Aufgrund von Verspannungen im Bereich der Halswirbelsäule.

Ablauf der Schwindel- und Vestibulartherapie

  • Zu Beginn der Behandlung wird ein ausführliches Anamnese Gespräch geführt (Entstehung der Symptome, Art des Schwindels etc.).
  • Im Anschluss daran erfolgt die therapeutische Befunderhebung:
  • bei BPLS – Lagerungsproben

Zum Ausschluss einer Zentralen vestibulären Pathologie Befundung der Koordination/Diadochikinese und Okulomotorik.

Therapeutische  Vestibularuntersuchung

1. Spontan Nystagmus ( peripherer , vestibulären Nystagmus?)

2. Untersuchung der vestibulookulären Reflexe ( Kopf-Impulstest, Dynsmic Visual Acuity Test)

3. Untersuchung des Gleichgewichts

(Clinical Test of Sensory Interactions in Balance; Funktional Gait Assessment)

Nun kann anhand der Befundergebnisse mit der Behandlung begonnen werden.

  • bei BPLS – Befreiungsmanöver  (entsprechend dem betroffenen  Bogengang nach Epley, Lampert, Gufoni, Yacovino)
  • bei Vestibulärer Hypofunktion und Zentraler Vestibulärer Hypofunktion-
  • eine vestibuläre Rehabilitation wird durchgeführt. Diese besteht zu 100% aus aktiven Übungen im Rahmen der Therapieeinheiten sowie aus selbständigen häuslichen Übungen.
  • Funktioneller (psychogener Schwindel)
  • Aktive Übungen, Habituationsübungen sowie Erlernen von Entspannungstechniken

Vestibuläre Migräne

  • Habituationsübungen

Zervikogener Schwindel

  • Training von HWS Propriozeption und Stabilität

Was sie benötigen?

Eine Ergotherapieverordnung, ausgestellt von ihrem Hausarzt, HNO Arzt, Neurologen oder bei funktionellem Schwindel auch Psychiater.

bei den Gesetzlich Krankenversicherten:

  • Wenn der Gleichgewichtsnerv betroffen ist (wie z.B. bei Neuritis / Neuropathia vestibularis),wäre der passende Code „EN3 (Periphere Nervenläsionen)

 Bei der Ergotherapie fallen Erkrankungen des zentralen Nervensystems sowie das Akustikusneurinom unter „EN1 oder EN2 (ZNSErkrankungen)“.

Sowohl der Code „EN3“ als auch „EN1 oder EN2“ entsprechen mindestens 10 „ sensomotorisch-perzeptive Behandlungen“

  • Bei der Diagnose „funktioneller Schwindel“ (auch bekannt als phobischer Schwankschwindel)

können Ergotherapeuten, im Gegensatz zur Physiotherapie, unter dem Code „PS2“ eine „psychisch-funktionelle Behandlung“ durchführen.

  • Erkrankungen des zentralen Nervensystems (Schlaganfall, Hirnstammsyndrome, Zerebelläre Störungen, Multiple Sklerose,
  • atypische Parkinson-Syndrome, Schädel-HirnTrauma, usw.), ein Akustikusneurinom und vestibuläre Störungen ab dem 70.Lebensjahr fallen sogar unter Diagnosen mit langfristigem Heilmittel-Bedarf.

Für Privatversicherte ist das Ganze im Vergleich äußerst unkompliziert:

Neben der Diagnose, muss der Arzt lediglich die Anzahl der indizierten Ergotherapie-Einheiten angeben.

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