ADS / ADHS Behandlung
ADS (Aufmerksamkeitsdefizitsyndrom) und ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit- / Hyperaktivitätsstörung) werden oft miteinander verwechselt, unterscheiden sich aber in ihren Symptomen und vor allem in ihrer Auswirkung. Bei Kindern mit ADHS kommt zu den Symptomen wie Unaufmerksamkeit und Impulsivität, noch die Hyperaktivität hinzu. Daher werden Kinder mit ADHS, auch “Zappelphilipp” genannt. Kinder mit ADS hingegen werden eher als “Träumer“ bezeichnet.
Bei Betroffenen mit ADS wird die Diagnose oftmals erst spät gestellt, da diese Kinder weniger im Alltag auffallen. Sie sind eher in sich gekehrt, verträumt, schüchtern und unaufmerksam. Betroffene mit ADHS hingegen sind zappelig, impulsiv und fallen oft durch unangemessenes Verhalten auf.
Ergotherapie schafft ein Umfeld mit klaren Rahmenbedingungen in dem die Kinder sich orientieren und lernen können. Hierbei werden die besonderen Verhaltensweisen der Betroffenen berücksichtigt. Anhand sinnvoller und zielgerichteter Tätigkeiten im gestalterischen, motorischen, spielerischen und handlungsorientierten Bereich, kann der oder die Betroffene Handlungsschritte selbständig organisieren und erlernen und in den häuslichen / schulischen Alltag transferieren. Die Zusammenarbeit zwischen Eltern und Therapeuten sowie gegebenenfalls weiteren Personen (anderen Therapeuten, Lehrern, Erzieher) ist in der Therapie essentiell.
Folgende Maßnahmen können in der Ergotherapie durchgeführt werden:
- Soziales Kompetenz Training (im Einzel oder in der Gruppe)
- Training der Kommunikations- und Interaktionsfähigkeit
- Methode nach IntraAct (Verhaltenstraining)
- Sensorische Integration
- Angehörigenberatung/ Elterntraining
- Neurofeedback
- Biofeedback
- Beratung im häuslichen oder sozialen Umfeld
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Gerne beraten wir Sie zu Möglichkeiten und Erfordernissen in unseren Dienstleistungen. Rufen Sie uns an unter 0431 58 69 203 oder mailen Sie uns Ihre Anfrage unter info@schuerholz-sievers.de.
Die 3 Kernsymptome
Aufmerksamkeits- und Konzentrationsunbeständigkeit:
Die Betroffenen können Reize von Außen nur schwer selektieren und haben daher oft Schwierigkeiten Anweisungen zu befolgen bzw. umzusetzen. Sie fangen verschiedene Aufgaben an, bringen sie jedoch nicht zu Ende. Zudem ist ihr Arbeitstempo meist vermindert. Die Betroffenen verlieren oder vergessen Alltagsgegenstände, was zu Konflikten im sozialen Umfeld (Familie, Kindergarten, Schule oder Arbeit) führen kann.
Impulsivität:
Die Betroffenen zeigen oft ein unangemessenes Verhalten und reagieren ohne über Konsequenzen nachzudenken. Betroffene mischen sich unpassend in Gespräche ein und gelten so als störend. Sie haben Probleme mit der Selbstregulation, eine geringe Frustrationstoleranz und allgemein ein starkes Bestreben nach Bestätigung.
Hyperaktivität:
Die Betroffenen sind zappelig und immer in Bewegung, Stillsitzen ihnen fällt besonders schwer. Sie reden offen und übermäßig viel und fallen zusätzlich durch eine übertriebene Lautstärke auf. Betroffen sind sowohl Kinder als auch Erwachsene.
