Schmerzbehandlung
Chronische Schmerzen können im Zusammenhang mit verschiedenen Erkrankungen des Nervensystems (Polyneuropathien, Multiple Sklerose, Schlaganfall), des rheumatischen Formenkreises (chronische Polyarthritis, Polyarthrose, Fibromyalgie), aber auch nach Verletzungen des Skelett- und Muskelsystems (CRPS, Bandscheibenvorfall, Amputation) auftreten.
Es wird von einem chronischen Schmerz gesprochen, wenn er über einen Zeitraum von 3-6 Monaten besteht. Der chronischen Schmerz unterscheidet sich von dem akuten Schmerz nicht nur in der Dauer und Kontinuität, sondern auch darin, dass er nicht in einem direkten Zusammenhang zu der körperlichen Beeinträchtigung der Grunderkrankung steht. Ein lang anhaltender akuter Schmerz ist jedoch meist der Auslöser. Das Nervensystem ist dem Schmerzreiz so lange ausgesetzt, dass die körpereigenen Hemmsysteme versagen und die Schmerzen, unabhängig von der Grunderkrankung, weiter bestehen.
Diese Schmerzen, die oft nicht vollständig ausheilen, stellen eine große Einschränkung im Alltag der Betroffenen dar. Sie sind in ihrer Leistungsfähigkeit, Teilhabe und Lebensqualität stark eingeschränkt. Die psychische Belastung einer Schmerzerkrankung ist hoch und häufig leiden die Betroffenen unter depressiven Verstimmungen.
Folgende Maßnahmen können unter anderem in der Ergotherapie durchgeführt werden:
- Entspannungsübungen zur Tonusregulation
- Manuelle Therapie
- Passive, assistive und aktive Bewegungsübungen
- Passive und aktive Gelenkmobilisation
- Faszienbehandlung
- Sensibilitätstraining und Wahrnehmungstraining der betroffenen Körperbereiche
- Perfetti
- Affolter
- Alltagstraining
- Hilfsmittelversorgung
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Gerne beraten wir Sie zu Möglichkeiten und Erfordernissen in unseren Dienstleistungen. Rufen Sie uns an unter 0431 58 69 203 oder mailen Sie uns Ihre Anfrage unter info@schuerholz-sievers.de.
Ergotherapie in der Schmerzbehandlung
Die Ergotherapie unterstützt dabei, die Schmerzen zu reduzieren und den Alltag mit den Schmerzen besser zu bewältigen. Gemeinsam mit den Betroffenen werden Alltagsabläufe verändert und angepasst. Aktive Bewegung ist ein zentraler Bestandteil der Schmerztherapie, da diese die Produktion Körpereigener Hemmstoffe fördert.
Besonders die Spiegeltherapie und das neurokognitive Training sind dazu geeignet, schmerzfreie Bewegung neu zu erlernen und die Schmerzspirale zu durchbrechen.
Oft befinden sich die Betroffenen in einer Abwärtsspirale aus Schmerzen, Ängsten und Depression. Diese gilt es, in Zusammenarbeit, mit Fachärzten und Angehörigen, zu durchbrechen und den Betroffenen kleinschrittig wieder zurück in die Aktivitäten des Lebens zu bringen.
Weitere Maßnahmen:
- Fein- und Grobmotorik Training
- Erhalt von Bewegungsabläufen
Korrektur von Fehlhaltungen
- Thermische Anwendungen (z.B. Paraffinbad, Kiesbad, Strom und Ultraschall)
- „Normal Moving“
- Spiegeltherapie
- Beratung bzgl. Übungen für zuhause
- Neurofeedback
- Biofeedback